Entwicklungen des 3D Kino
Als die ersten 3D Filme im Kino anliefen, waren 3D Brillen noch ein cooles Accessoire. Wenn Sie heute gemütlich einen dreidimensionalen Blockbuster im eigenen Wohnzimmer oder im Kino schauen wollen, sind die Brillen eher störend. Besonders für Brillenträger sind sie ein Problem, bei anderen Zuschauern sorgen sie sogar für Kopfschmerzen – und das kann beim entspannten Kinoabend wirklich niemand gebrauchen. Aber aufgepasst: Die 3D Brille könnte vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören und ihren Weg in die Mülltonne finden!
Technologie des Cinema 3D
Das Stichwort für die Methode, mit der das Forschungsteam das Projekt unter dem Namen “Cinema 3D” entwickelt, lautet Autostereoskopie. Bei diesem Verfahren zur Darstellung dreidimensionaler Bilder werden zwei Bilder gleichzeitig dargestellt.
Sogenannte Parallax-Barrieren (schräg gestellte Streifenmasken oder Linsenraster) sorgen dafür, dass das Licht der einzelnen Pixel in verschiedenen Richtungen gelenkt wird. So sieht der Betrachter mit jedem Auge eine unterschiedliche Ansicht der Szene. Hilfsmittel wie 3D Brillen sind bei dieser Technik nicht mehr notwendig.
Bisher gab es eigenständige 3D Formate nur für Fernseher, war aber nicht für Kinos und somit für mehrere Zuschauer nutzbar. Damit diese Methode nun auch auf der großen Kinoleinwand funktioniert, setzt das Team auf multiple Parallax-Barrieren und verwendet zusätzliche Spiegel und Linsen. So erhält der Zuschauer, egal von welchem Platz im Saal, die richtige Szenenansicht.