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How-To

Beamer in 5 Schritten installieren

So montieren Sie Ihren Beamer so schnell und einfach wie noch nie!

In unserem Ratgeber erfahren Sie alles über die schnelle Installation eines Projektors. Installieren Sie Ihren Heimkino-, Präsentations- oder Schulprojektor in nur 5 Schritten. Schnell und einfach!

Inhalt

Projektionsabstand richtig berechnen

Das Objektiv eines Projektors ist für die Positionierung und die Einstellung der Bildgröße entscheidend, denn es beeinflusst den Projektionsabstand. Die meisten Projektoren haben eine fest verbaute Optik, die einen bestimmten Abstand zur Projektionsfläche erfordert. Die meisten Beamer mit fest verbautem Objektiv bieten jedoch ein flexibles Projektionsverhältnis, mit dem der Abstand zwischen Beamer und Leinwand veränderbar ist.

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Am variabelsten sind jedoch Beamer mit Wechselobjektiven. Das heißt, Sie können die Objektive austauschen und so den Beamer an die individuellen Gegebenheiten anpassen. So können Sie je nach Bedarf ein Kurzdistanz- oder ein Teleobjektiv verwenden. Diese Beamer eignen sich vor allem für den professionellen Einsatz in Besprechungs- und Konferenzräumen sowie für Universitäten und Säle mit großen Projektionsabständen. Im Heimkino kommen Sie allerdings auch mit Beamer-Modellen mit einer fest verbauten Optik auf Ihre Kosten. Hierfür empfehlen wir die Deckenmontage an einer Beamer-Halterung.

Unser Projektionsflächenberechner nimmt Ihnen die ganze Rechenarbeit ab: Einfach Beamer auswählen und mit dem Projektionsflächenrechner die richtige Projektionsfläche ermitteln

So berechnen Sie den Projektionsabstand selber

Mit Hilfe des Projektionsverhältnisses können Entfernungen und Bildbreiten ermittelt werden. Das Verhältnis gibt an, wie in welcher Entfernung der Projektor aufgestellt werden muss, um eine 1 m breite Projektion zu erhalten.

Angenommen, die Optik eines Beamers bietet ein Projektionsverhältnis von 1,5 - 1,66:1, so benötigt man für 1 m Bildbreite einen Abstand von 1,5 - 1,66 m

Um eine Bildbreite von 2 m zu erreichen, berechnen wir 2 × 1,66 = 3,32. Dieser Wert entspricht dem größten Abstand zur Wand in Metern. Dann berechnen wir 2 × 1,5 = 3. Dieser Wert entspricht dem kleinsten Abstand zwischen Projektor und Leinwand. Wir können also den Abstand des Projektors zwischen 3 und 3,32 m variieren, um eine Bildbreite von 2 m zu erhalten.

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  • Beamer gibt es sowohl mit fest verbauten als auch mit wechselbaren Objektiven
  • Ein Beamer mit Wechselobjektiv ist teurer, jedoch wesentlich flexibler
  • Sie können den idealen Abstand zur Leinwand mithilfe unseres Projektionsflächenberechners berechnen oder einfach selbst errechnen.

Leinwand installieren

Da eine Beamerleinwand den meisten Platz beansprucht, empfehlen wir, diese zuerst zu installieren. Holen Sie sich hierzu am besten Hilfe, um diese problemlos an dem gewünschten Ort zu montieren. Die Installation eines Beamers klappt dagegen auch im Alleingang.

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Je nach Leinwand-Typ können Sie diese an der Decke oder der Wand montieren. Bei Rollo Leinwänden und Motor Leinwänden wird die Montage in der Regel an den äußeren Enden links und rechts der Leinwand vorgenommen. Hier sind die Halterungen angebracht, an denen die Leinwand später angeschraubt wird. Praktischerweise können Sie die Bohrungen an der Halterung als Bohrschablone nutzen und eine Markierung an der Wand oder Decke setzen.

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Verwenden Sie zum Befestigen der Leinwand die mitgelieferten Dübel oder vergewissern Sie sich, dass die von Ihnen verwendeten Dübel eine ausreichende Tragkraft für die Leinwand haben! Eine Rahmenleinwand wird wie ein Bilderrahmen an der Wand befestigt. Je nach Modell können die Befestigungen über die gesamte Rahmenbreite oder an ausgewählten Punkten angebracht werden.

Beamer installieren

Die Ausrichtung des Beamers hängt stark von der Optik und der verwendeten Projektionstechnologie ab. Ein Beamer muss daher immer individuell ausgerichtet werden, insbesondere wenn er an der Decke aufgehängt werden soll. Dabei spielt der sogenannte Offset-Wert eine zentrale Rolle. Dieser gibt den prozentualen vertikalen Versatz des projizierten Lichtkegels von der Bildmitte an.

Ein Offset-Wert von 50 Prozent bedeutet beispielsweise, dass ein Beamer für eine gerade Projektion an der Unterkante der Leinwand ausgerichtet werden muss. 

Bei einem Offset-Wert von 0 Prozent befindet sich der Projektor auf gleicher Höhe mit der Leinwandmitte, was bei Projektoren mit gutem Lens-Shift meist der Fall ist. Bei Deckenmontage muss dieser Offset entsprechend vertikal nach unten gespiegelt werden, insbesondere wenn der Beamer dort aufgehängt werden soll.

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So ermitteln Sie den Offset selbst

Stellen Sie den Beamer auf den Boden in einem Abstand zur Wand, den dieser für die gewünschte Bildgröße benötigt. Messen Sie nun mit einem Zollstock den Abstand vom Boden bis zur Bildunterkante. Schon haben Sie den vertikalen Versatz ermittelt. Wenn Sie einen Projektor mit guten Lens-Shift-Eigenschaften nutzen, ist der Offset nebensächlich. Der Lens-Shift gleicht den großen Teil der Bildhöhe aus.

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  • Für eine optimale Bildausrichtung sollte der Beamer vor der Installation Raumtemperatur erreichen
  • Prüfen Sie vor der Montage im Raum den Offset des Projektors
  • Bei Projektoren mit einem guten vertikalen Lens-Shift spielt der Offset keine Rolle

Beamer-Deckenhalterung montieren

Bei hohen Decken empfehlen wir höhenverstellbare Deckenhalterungen für Beamer. Mit diesen Deckenhalterungen können Sie den vertikalen Abstand zur Decke flexibel einstellen.

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Bei einer üblichen Deckenhöhe von ca. 2,4 Metern und einem Bildanfang (Oberkante) in ca. 2,2 Metern Höhe kann bei einem LCD-Beamer auch eine starre Deckenhalterung mit einem Abstand von 15 cm verwendet werden. Ein DLP-Beamer kann noch etwas höher bzw. die Leinwand etwas tiefer aufgehängt werden. 

Halten Sie für die Einstellung des Projektors eine oder zwei Wasserwaagen bereit. So können Sie gleichzeitig die Neigung nach vorne und zur Seite feststellen und optimal einstellen.

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  • Beachten Sie bei der Wahl der Deckenhalterung, dass der Projektor parallel zur Oberkante der sichtbaren Bildfläche installiert wird
  • Wählen Sie je nach Raumhöhe eine starre oder eine höhenverstellbare Deckenhalterung
  • Achten Sie bei der Wahl der Halterung auf ausreichend Tragkraft
  • Nutzen Sie eine Wasserwaage für die genaue Justierung des Projektors

Bild ausrichten und einstellen

Sobald der Beamer an der Decke montiert ist, kann er angeschlossen werden. Neben dem mitgelieferten Stromkabel benötigen Sie Kabel für die Bild- und Tonübertragung von einem Abspielgerät wie einem Blu-ray-Player oder einem Notebook. In der Regel wird hierfür ein HDMI-Kabel verwendet. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Anschlüsse Sie verwenden möchten, hilft Ihnen unsere Kaufberatung zum Beamer anschließen weiter.

Lens-Shift ausrichten

Die Lens-Shift-Funktion bietet je nach Ausführung die Möglichkeit, die gesamte Optik innerhalb des Projektors zu verschieben. Während ein Projektor ohne Lens-Shift immer exakt auf die Leinwand ausgerichtet werden muss, kann ein Gerät mit Lens-Shift wesentlich flexibler positioniert werden. Die Verstellung des Lens-Shift erfolgt manuell per Hand oder motorisch per Fernbedienung. Die Stärke des Lens-Shift ist von Beamer zu Beamer unterschiedlich. Es kann jedoch eine allgemeine Aussage getroffen werden: Bei LCD-Beamern ist der Lens-Shift im Durchschnitt stärker als bei DLP-Beamern.

Vertikaler und horizontaler Lens-Shift sind nur bedingt kombinierbar. Bei gleichzeitigem Einsatz von horizontalem und vertikalem Lens-Shift schränken sich beide gegenseitig ein und die maximalen Werte können nicht erreicht werden. Beim Versuch, die Maximalwerte einzustellen, folgt die Linse daher eher der Form eines Stoppschildes als der eines Rechtecks.

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Der Lens-Shift-Wert wird immer von der Objektivmitte aus angegeben. Das bedeutet, dass bei einem vertikalen Lens-Shift von z.B. +/-50% das Bild von der Bildmitte um 50% der Bildhöhe nach oben oder unten verschoben werden kann. Analoges gilt für den horizontalen Lens-Shift.

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  • Lens-Shift vereinfacht die Montage an der Decke und Ausrichtung des Beamers im Raum deutlich
  • Es gibt einen vertikalen und einen horizontalen Lens-Shift für eine flexible Verschiebung der Optik
  • Die Bedienung erfolgt je nach Modell elektronisch oder manuell
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Keystone-Korrektur durchführen

Mit der Keystone-Korrektur (auch Trapezkorrektur genannt) wird das Bild an den Bildrändern digital begradigt. Dies ist sehr praktisch, wenn ein Projektor nur auf einer unebenen Fläche aufgestellt werden kann. Die Werte der Trapezkorrektur variieren von Gerät zu Gerät. Der Standardwert der Keystone-Korrektur liegt bei +/- 30°.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Trapezkorrektur einzustellen. Die klassische Methode ist der Druck auf eine Taste an der Oberfläche des Projektors. Etwas komfortabler ist die Einstellung per Fernbedienung.

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Die Keystone-Korrektur sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Da es sich um eine digitale Korrektur handelt, wirkt sie sich immer negativ auf die Bildqualität aus. Das sichtbare Bild verliert an Pixeln. Beispielsweise schrumpft die Full-HD-Bildauflösung (1920 × 1080) schnell auf nur noch ca. 1728 × 972 Bildpunkte. Wenden Sie die Trapezkorrektur daher mit Bedacht an.

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  • Die Keystone-Korrektur variiert von Gerät zu Gerät und erfolgt manuell oder via Fernbedienung
  • Es gibt eine vertikale und eine horizontale Keystone-Korrektur
  • Wenn möglich, sollte auf die Trapezkorrektur verzichtet werde

Farb- und Bildkalibrierung

Beamer verfügen in der Regel über ein Setup-Menü für verschiedene Farb- und Bildeinstellungen. Die Menüs unterscheiden sich zwar optisch von Hersteller zu Hersteller, bieten aber grundsätzlich ähnliche oder vergleichbare Einstellungen.

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Klassische Farbeinstellungen für das Heimkino sind z.B. “Kino” oder bei anderen Herstellern “Cinema”. Für Business-Beamer, die in Konferenz- oder Besprechungsräumen eingesetzt werden, empfehlen wir die Farbeinstellung “Präsentation” oder eine vergleichbare Einstellung. Diese reduziert zwar die Farbtreue, bietet aber eine hohe Helligkeit. Optimal für helle Räume. 

Vermeiden Sie dagegen die Bildeinstellung „Hell“ oder „Bright“. Hier erreichen Sie zwar die maximale Helligkeit, allerdings auf Kosten der Bildqualität. Wenn Sie selbst eine Kalibrierung vornehmen möchten, erreicht diese zwar nicht das Niveau einer professionellen Kalibrierung, kann aber bereits eine Bildverbesserung bringen. Verwenden Sie dazu Testbilder. Über die Google-Suche finden Sie den passenden Anbieter.

High End Farbkalibrierung

Neben den Voreinstellungen bieten einige Beamer Farbmanagement-Einstellungen. Je nach Modell sind Kalibrierungsmenüs nach dem ISF (Imaging Science Foundation) beziehungsweise ISF ccc Standard vorhanden. Diese ermöglichen das Abspeichern von Farbprofilen, nachdem der Projektor von einer zertifizierten Stelle kalibriert wurde. Im Vergleich zum herkömmlichen Modi erhalten Sie mit einem kalibrierten Projektor eine deutlich bessere Bildqualität.

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  • Für eine gute Farb- und Bildanpassung reichen voreingestellte Farbprofile im Projektor-Menü
  • ISF ccc Menüs erlauben eine Kalibrierung nach dem ISF-Standard
  • Testbilder helfen bei der Feineinstellung der Kalibrierung

Was ist besser: Standard- oder Eco-Modus?

Die Einstellung der Lampe beeinflusst die Bildqualität. Meist kann zwischen Normal- und Eco-Modus gewählt werden. Im Normal-Modus wird die volle Helligkeit erreicht. Für helle Räume ist dieser Modus daher ein Muss. Besteht die Möglichkeit, den Raum abzudunkeln, ist der Eco-Modus eine gute Alternative. Die Lichtleistung wird reduziert und das Bild erscheint etwas dunkler. Dies wirkt sich positiv auf den Bildkontrast aus und verlängert die Lebensdauer der Projektorlampe.

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  • Im Normalmodus für helle Räume wird die volle Leuchtstärke des Beamers erreicht
  • Der Eco-Modus verlängert die Lampenlebensdauer
  • Ein Projektor ist im Eco-Modus deutlich leiser

Beamer steuern: via Fernbedienung, AirPlay, Miracast, App oder Alexa

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  • Universalfernbedienungen können für Projektoren programmiert werden
  • Apple AirPlay ist eine besonders beliebte Lösung, um iOS-Geräte mit einem Projektor zu verbinden.
  • Beamer mit WLAN lassen sich oft per App steuern
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